Windsurf Segel Guide
Einführung Windsurfsegel
Windsurfsegel gibt es in extrem unterschiedlichen Variationen und verschiedenen Größen, zwischen 2,7qm-12qm.
Hier eine kleine Orientierung. Denn gerade als Einsteiger wollen wir Dir helfen das richtige Segel zu finden.
Kleiner
Begriffsguide
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Loose Leach:
Falten die sich im oberen Segelbereich an der Hinterkante des Segels beim Aufbau bilden sollen.
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Camber:
Um den Mast rotierende Spangen, vorrangig in großen und vortriebsorientierten Segeln eingesetzt.
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Segellatte:
Fiberglass, oder Carbonstangen, die quer durchs Segel verlaufen und zur Stabilisierung, des Profils beitragen.
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Boom:
Gabelbaumlänge: Das Maß auf das ihr euren Gabelbaum einstellen müsst.
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Luff:
Auf deutsch Vorliekslänge das ist die Länge der vorderen Kante des Segels. Eure Mastlänge addiert mit der eingestellten Länge der Verlängerung, ergeben zusammen die Lufflänge.
Windsurf Segel
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Einsteigersegel
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Kindersegel
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Wavesegel
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Freestyle
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Freeride No Cam
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Foilsegel
Einsteiger
Segel
Das Segel eures ersten Surfkurses an der Surfschule.
an der Surfschule eures Vertrauen hat in der Regel nur 1-3 Segellatten und besteht hauptsächlich aus Dacron, einem tuchartigen Material.
Diese Segel sind sehr stabil, aber auch weniger leistungsstark und eher schwer. Bei höheren Wind bzw. Fahrgeschwindigkeiten kommen diese Segel schnell an ihre Grenzen.
Vorteile von Dacronsegeln sind der niedrige Preis und die gute Haltbarkeit.
Die hauptsächlich verwendeten Größen liegen zwischen 2,0qm und 5,0qm.
Kinder Segel
Es gibt analog zu den Dacronsegeln auch Kindersegel in dieser Bauweise, die einfach etwas kleiner sind 1,0 - 2,5qm.
Allerdings gibt es auch "richtige" Foliensegel ab ca 2,0-5,0qm. Wenn deine Kids schon ihre ersten Gleitversuche machen ist der Moment gekommen vom schlechter kontrollierbaren Dacronsegel auf das Foliensegel umzusteigen.
Wave
Segel
Nach dem ersten Kurs steht häufig die Wahl des ersten eigenen Segels an.
Solltest du am Anfang noch keine Segel über 4,5qm benutzen wollen kommst du an einem Wavesegel nicht vorbei, da in den kleinen Größen fast ausschließlich waveorientierte Segel herrgestellt werden. Die Größenbereich bei Wavesegeln reicht von ca. 3,0-5,8qm.
Allgemein lässt sich sagen, dass Wavesegel entweder als eher vortriebsstarke sogenannte Powerwavesegel oder als sehr neutrale handlingorientierte für gute Bedingungen beim Wellenabreiten gebaut werden. Die vortriebsorientierten Segel haben meistens 5 Segellatten, während die neutralen 4 bzw. extreme Vertreter der Gruppe auch nur 3 Segellatten haben.
Falls du dir bei der Auswahl deine Wavesegels nicht sicher bist können dir die folgenden Informationen helfen.
Wer sehr gerne springt und sich eher darauf konzentriert als auf reines Wellenabreiten, der ist sehr gut mit einem vortriebsstarken Segel ausgestattet. Auch schwerere Fahrer profitieren vom zusätzlichen Schub.
Die eher vortriebsstarken Vertreter eignen sich auch sehr gut als Starkwindflachwassersegel. Steht eher das Wellenabreiten im Mittelpunkt oder wiegst du <75, solltest du eher einen Blick auf die neutralen Vertreter werfen.Beide Gruppen besitzen für gelegentliches Freestylen auch eine solide Eignung.
Freeride No Cam
Freeridesegel ohne Camber sind die am weitesten verbreitete Segelform.
Sie sollen gleichzeitig kraftvoll und komfortabel sein. Die wichtigsten Segelgrößen liegen zwischen 5,0-8,5qm. Im Vergleich zu Modellen mit Camber sind die Segel insgesamt leichter. Manöver wie Wasserstart und Powerhalsen benötigen weniger Kraft und Fahrkönnen, als mit Cambersegeln. Das Freeridesegel ist dein Begleiter in einer extrem großen Range von Bedingungen und Anforderungen.
Sowohl bei 3-4 Windstärken in den größten Größen im Flachwasser, bis zu 30-40 Kn und anspruchsvollen Kabbelbedingungen, für 80% der Freizeitsurfer bietet es die ideale Segelwahl für alle Bedingungen. Oldschoolfreestylemanöver, Sprünge,sowie Carvingmanöver aller Art finden hier den richtigen Motor.
Freeride/Freerace/Slalom mit
Diese Gruppe von Segeln, hat 2-4 Camber und ein sehr tiefes vortriebsstarkes Profil. 5,0-9,0 qm sind die üblichsten Segelgrößen. Das Handling ist sowohl physisch als auch technisch anspruchsvoller, als das der Freeridesegel ohne Camber. Der Fokus liegt ganz klar auf dem bestmöglichem Vortrieb, Beschleunigung und Endgeschwindigkeit.
Wenn du bereits Powerhalsen sicher beherrschst und dein Interesse vorrrangig dem Ziel zugewandt ist der schnellste an jedem Spot zu werden oder du sogar auf eine Regatta-Karriere schielst, dann führt kein Weg an dieser Segelgruppe vorbei.
Foil Segel
In den letzten Jahren entwickelt sich das Windfoilen in immer spezialisiertere Bereiche.
Zu Anfang wurden hauptsäclich normale Freeridesegel zum Foilen benutzt, dass funktioniert auch noch immer ganz gut, allerdings bieten viele Hersteller mittlerweile reine Foilsegel an.
Die Spezialisten, kann man in 2 Kategorien unterteilen:
Foilhandlingsegel und Leistungsorientierte Foilsegel. Die Handlingsegel haben eher kurze Boomlängen und teilweise 1-2 Camber sind sehr leicht gebaut und die richtige Wahl, wenn du möglichst entspannt früh aufs Foil kommen und Carving Manöver genießen möchtest.Die leistungsorientierten Segel haben immer Camber und legen den Fokus auf hohe Geschwindigkeiten mit einem soliden Handling und großem Windbereich. In der Kombination mit einem solchen Segel greift man auf potente, schnelle Foils zurück und verfolgt das Ziel der Schnellste zu sein.